20 Tipps für die Kanzleifusion – Teil 1

Haben sich zwei Kanzleien gefunden, die die Fusionssozietäten bilden, sollten zuerst die Vor- und Nachteile einer Fusion sorgsam gegeneinander abgewogen werden.

Vorteile

  • Bessere Wettbewerbsfähigkeit
  • Bessere Möglichkeit der Spezialisierung
  • Dadurch Verbesserung der Qualität der anwaltlichen Arbeit
  • Größere Attraktivität für Mandanten und als Arbeitgeber für qualifizierten Nachwuchs
  • Größerer Lerneffekt – mehr Erfahrung im Umgang mit Mandanten und diversen Fällen

Nachteile

  • Steigende interne Kosten
  • Interne Spannungen aufgrund von Struktur-und Kulturunterschieden
  • Synergieeffekte werden überschätzt

Die Vor- und Nachteile der oben genannten Fusion sind eine Einschätzung. Dementsprechend müssen die einzelnen Punkte im konkreten Fall nicht unbedingt eintreten. Es sind vor allem Realismus und unternehmerischer Mut gefragt, um eine Fusion erfolgreich durchzuführen.  Gemeinsamkeiten und Unterschiede müssen vorher genau analysiert und abgewogen werden. Eine Checkliste mit 20 Tipps für die Analyse einer potentiellen Fusion von zwei Anwaltssozietäten bietet eine Hilfestellung.

Eine Fusion lässt sich grundlegend in zwei Phasen gliedern: Die Vorbereitungsphase (Austausch von Unterlagen etc.) und die mit dem Vertragsschluss endende Verhandlungsphase. In der Praxis gehen diese beiden Phasen oft ineinander über und können daher nicht klar abgegrenzt werden.  Das systematische Beleuchten der Punkte in  der unten aufgeführten Liste bildet für beide potenzielle Fusionspartner eine grundlegende Entscheidungshilfe und gibt Aufschluss darüber, ob die beiden zueinander passen oder nicht und wie die Zusammenarbeit vertraglich ausgestaltet werden könnte.